Mehr Mitsprache, mehr Rechte für Jugendliche – Die BayernSPD fordert, das Wahlalter bei künftigen Wahlen auf allen Ebenen auf 16 Jahre zu senken. Der Landesvorstand sprach sich auf seiner jüngsten Sitzung in Nürnberg einstimmig dafür aus, jungen Menschen eine Stimme zu geben.
Die Landesvorsitzende Natascha Kohnen dazu: „Bei den Fridays-for-Future-Demonstrationen zeigen uns unsere Kinder und Jugendlichen aktuell: Sie haben etwas zu sagen. Ich bin der Meinung, sie sollen auch bei Wahlen etwas zu sagen haben. Je früher Jugendliche mitmischen dürfen, desto eher wachsen sie in die Rolle als demokratische Mitgestalter hinein, die wichtig für die Zukunft ist.“
In einer Mehrheit der Bundesländer darf bereits ab 16 Jahren gewählt werden. In Bayern muss man hingegen volljährig sein, um bei Kommunal-, Bezirkstags- oder Landtagswahlen abstimmen zu dürfen.
Landesvorstandsmitglied Horst Arnold, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, sagte in Nürnberg:
„Junge Menschen interessieren sich für Politik und sollten deshalb mitentscheiden, wenn es um ihre Zukunft geht. Wir wollen ihnen eine Wahlstimme geben. Deshalb werden wir in den kommenden Wochen einen Gesetzentwurf in den Landtag einbringen. Die CSU und die Freien Wähler sind nicht auf der Höhe der Zeit, wenn sie Jugendlichen – wie zuletzt am Donnerstag im Landtag geschehen - das Stimmrecht verweigern. Wir werden weiter für das Wahlrecht ab 16 kämpfen!“