„Gute Jobs, bezahlbaren Wohnraum und ein attraktives Lebensumfeld - das erwarten Menschen in ihren Städten“, betont Kerstin Westphal., Verfasserin der Parlaments-Position zur europäischen Städteagenda. „Das trägt nicht zuletzt auch zum sozialen Frieden bei. Jede Entwicklung städtischer Gebiete muss nachhaltig sein und dabei Mensch und Umwelt berücksichtigen.“ Vom 17. bis 20. Oktober findet in Quito, Ecuador, die UN-Habitat-Konferenz statt.
Die Europäische Union hat im Mai ihre Städteagenda beschlossen. Darin werden Wege aufgezeigt, wie europäische Städte besser in EU-Gesetzgebung einbezogen werden können und wie sie besser von Förderung profitieren können. „Viele Vorgaben müssen vor Ort umgesetzt werden. Daher muss die Gesetzgebung immer die Auswirkungen auf Städte und Kommunen berücksichtigen“, sagt Kerstin Westphal. „Wenn unsere Städte Bedenken anmelden, darf das nicht auf taube Ohren stoßen.“
Die SPD-Europaabgeordnete Kerstin Westphal wirbt dafür, nicht nur an Großstädte zu denken: „Wenn wir weltweit über Stadtpolitik reden, sind natürlich die Mega-Cities in Asien und Amerika ein großes Thema. In Europa lebt der Großteil der Menschen nicht in solchen Metropolen, sondern in Städten von kleiner und mittlerer Größe. Auch für diese Städte brauchen wir Angebote.“
„Die Beschlüsse der UN-Konferenz müssen mit Leben gefüllt werden. Alle, die sich jetzt für eine stärkere Beteiligung von Städten an politischen Entscheidungen stark machen, müssen das später - zum Beispiel in Brüssel - auch beherzigen. Städte brauchen Unterstützung, um den Menschen gute Lebensbedingungen bieten zu können“, so Kerstin Westphal.
Bei der Habitat-Konferenz treffen sich kommunale und städtische Akteure aus aller Welt und diskutieren Fragen nachhaltiger Stadtentwicklung und der „Neuen städtischen Agenda“, die bei der Konferenz verabschiedet werden soll.